Hauptstadt von Tirol; am Zusammenfluß von Inn und Sill; Zentrum des Fremdenverkehrs und kulturellen Lebens; Sitz der Landesbehörden und des Diozösanbischofs (seit 1968).
Seit dem Bau der Innbrücke vor 800 Jahren bis zur heutigen Stadt hat sich Innsbruck nicht nur vom Namen her - vom einstigen "Ynsprugg" zum heutigen Innsbruck - entwickelt, es wurde auch einer der wichtigsten Alpenmetropolen als Schnittpunkt zwischen der Nord - Süd Achse unserer Zeit.
1180 gegründet; seit 1239 Stadt; 1363 bis 1665 Residenz der Habsburger; seit 1673 Universitätsstadt; 1809 in den Befreiungskriegen am Berg Isel viel umkämpft; 1964 und 1976 Austragungsort der Olympischen Winterspiele.
Stadtgeschichte
[MINI005]
1. Jhd. n.Chr.
Erste Besiedlungen Entstehung des Römerkastells Veldidena
9. Jhd.
Entstehung eines Klosters im heutigen Stadtteil Wilten
1138
Kloster wird von Prämonstratensern übernommen
1180
Gründung der Stadt als Brückenmark durch die Grafen von Andechs
1239
Innsbruck wird das Stadtrecht zuerkannt
1358 / 1420
Errichtung des Rathauses und des Stadtturmes Höhe: 57 m. 1561 im Renaissance-Stil umgebaut. 1560 wurden die Spitzdächer durch runde Hauben ersetzt
1363
Innsbruck fiel an Nebenlinie der Habsburger
Um 1400
Errichtung der Ottoburg
Gothischer Wohnturm 1494 an der Stadtmauer erbaut. Westende der Herzog-Friedrich-Straße am Innufer. Teil der alten Stadtmauer. Heute ein gemütliches Wohnhaus
1420
Innsbruck wurde Landeshauptstadt von Tirol und Sitz der Hofhaltung
1490-1519
Innsbruck wurde kaiserliche Residenz durch Maximilian I.
1494/96
Bau des Goldenen Dachls zur Erinnerung an die Hochzeit Maximilian I. mit Bianca Maria Sforza. Dach verziert mit 3450 vergoldeten Kupferschindeln
1530
Erbauung des Helblinghauses. Im Erker haben sich noch spätgotische Wappenreliefs von Gregor Türing erhalten. Wurde 1730 mit Spätbarrockstukkaturen der Wessobrunner Gigl geschmückt
1564 - 83
Schloß Ambras wird unter Erzherzog Ferdinand II. zu einem Renaissanceschloß umgebaut. Einzige erhaltene Fassung des Gudrunliedes aufbewahrt (Ambraser Sammlung). Spanischer Saal gilt als frühester Saalbau der deutschen Renaissance (1570/71). 26 Bildnisse der Tiroler Landesfürsten
1567
erste Volkszählung mit 5050 Bürgern
1553 - 63
Errichtung der Hofkirche
Links vom Eingang das 1834 errichtete Grabmal Andreas Hofers neben ihm seine Mitkämpfer Josef Speckbacher und Joachim Haspinger. Im Hauptschiff Grabmal Maximilian I., um Sarkophag stehen 28 überlebensgroße Bronzestatuen -- "Schwarzen Mannder" -- entstanden zwischen 1508 - 50 und stellen Vorfahren und Zeitgenossen des Kaisers dar
1669
Die Universität wurde errichtet
1703
Bayern versuchten vergeblich Tirol und Innsbruck einzunehmen
1712 - 22
Bau der Domkirche zu St.Jakob. Erbaut von Johann Herkomer und Georg Fischer aus Füssen. In den 3 Flachkuppeln des Schiffes sieht man Fresken von Cosmas Damian Asam (1722). Hochbarocke Marmoraltäre errichtet 1726 - 32. Den Hochaltar schmückt das Gnadenbild "Mariahilf" von Lukas Cranach d.Ä.
(1472 - 1553)
im nördlichen Seitenschiff steht das Grabdenkmal des Landesfürsten Erzherzogs Maxililian des Deutschmeisters (+ 1618)
1706
Bau der Annasäule
Erinnerung an den Abzug der bayerischen Truppen 1703. Marienfiguren wurden 1956 wegen Zersetzung des Steines abgenommen und durch Kopien ersetzt (Original im Stift Fiecht)
1725 - 28
Bau des Alten Landhauses. Von Georg Anton Gumpp als monumentalster Barokkpalast von Innsbruck erbaut. Landtagssaal mit Deckenfresko von Cosmas Damian Asam (1734). Im Mittelhof steht Landhauskapelle, heute Sitz der Tiroler Landesregierung
1740-80
Kaiserin Maria Theresia ließ die Hofburg zu einem Repräsentationsschloß umbauen. Eigentlich aus 15./16. Jhd. -- umgebaut von Johann M.Gumpp. Riesensaal mit 3 Deckengemälden von F.A. Maulpertsch (Bildnis von Maria Theresia mit Gattem Franz I. und ihren 16 Kindern
1765
Errichtung der Triumphpforte durch Maria Theresia
Darstellungen:
Südseite: Hochzeit zwischen Sohn Leopold I. (Kaiser Leopold II.) und der Spanierin Maria Ludovica
Nordseite: Tod Kaiser Franz I., der während der Festlichkeiten verstarb. Wurde aus den Quadern des zur gleichen Zeit abgerissenen Georgstor (Stadtmauer) errichtet
1806
unter dem Druck Napoleons I. kam Tirol und Innsbruck zu Bayern
1809
unter Andres Hofer kämpften die Tiroler am Berg Isel 3-mal erfolgreich gegen die Franzosen - fiel aber trotzdem an Bayern
1814/15
nach dem Wiener Kongreß kam Tirol und Innsbruck wieder an Österreich
1867
Bau der Brennerbahn
1906
Bau des Riesenrundgemäldes
Zeigt Schlacht am Berg Isel von 1809. gemalt von Zeno Diemer auf 1000m²
Eröffnung der Hungerburgbahn
1964
1. Olympische Winterspiele
1976
2. Olympische Winterspiele
Kunst und Musik
[MINI002]
Die Malerei von Künstern aus Tirol hat seit dem 16.Jhd. große Tradition. Seit dieser Zeit sind auch immer berühmte Künstler hervorgegangen. Besonders hervorzuheben sind dabei Hans Ried , der das Ambraser Heldenbuch verfaßte (1504 - 1516), wovon von den 25 Werken 17 noch in der Originalhandschrift erhalten sind - darunter auch das berühmte "Gudrunlied", das in der Ambraser Sammlung erhalten ist. Ebenfalls in diese Zeit fallen das Fischereibuch von Kaiser Maximilian I., und dessen Zeugbücher.
Hans Maler (Anfang 16. Jhd.), der zwischen 1509 und 1529 am Innsbrucker Hof tätig war, malte unter anderem das Bildnis der Anna von Ungarn (Mutter von Erzherzog Ferdinand).
Nach dem kunstsinnigen Kaiser Maximilian mußten sich viele Künstler, die am Hof beschäftigt waren, nach anderen Arbeitgebern umsehen. Darunter auch der Innsbrucker Paul Dax (1503 - 1561), der hauptsächlich als Glas- und Fahnenmaler beschäftigt war, aber ebenso Befestigungspläne anfertigte!
Anfang des 19. Jhd. begannen die Künstler die Natur, wie sie sich dem Auge darbot, darzustellen.
Einer der bekanntesten Vertreter war Theodor von Hörmann, weil er der erste heimische Maler war, der sich mit der französischen Malerei auseinandersetzte. Später wurde er der bedeutendste Wegbereiter der Wiener Sezession, durch deren Gründung im Jahre 1897 der Kunst des 20. Jhd. eine wichtige Rolle zukommt.
Der über die Tiroler Grenzen hinaus berühmteste Maler dieser Epoche wurde Franz von Defregger (1835 - 1921), dessen Malerei sich hauptsächlich mit dem Leben am bäuerlichen Hof und in den Dörfern beschäftigte.
Ebenfalls in diese Zeit fällt das Schaffen des Albin Egger Lienz, der sich hauptsächlich mit den pathetischen Werken aus dem bäuerlichen Leben und durch seine wilden Visionen des Krieges einen berühmten Namen machte.
In der Malerei in der Zwischenkriegszeit taten sich vor allem Maler wie Artur Nikodem, Hans Weber-Tyrol, Alfons Walde, Nikolaus Prachensky, Friedrich Hell und Ernst Nepo hervor. Sie alle zeichneten sich durch die Malerei eleganter Akte, Architekturbilder, von Plakaten und dominierenden Landschaftsportraits aus!
Nach dem 2.Weltkrieg war die französische Malerei tonangebend. Die Künstler dieser Zeit zeichneten sich durch eine neue Aufbruchstimmung in der Malerei aus. Darunter berühmte Namen wie Max Weiler (geb. 1910), Walter Honeder (geb. 1906), Helmut Rehm (geb. 1911), Max Spielmann (geb. 1906) und Gerhild Diesner (geb. 1915).
Neben diesen Künstlern haben sich auch die um 1930 geborenen Maler einen internationalen Ruf verschafft. Man denke nur an Wilfried Kirschl (geb. 1930), Paul Flora (geb. 1922), Peter Prandstetter (geb. 1925), Norbert Drexel (geb. 1933) und Anton Tiefenthaler (1929 - 1982)!
Literatur
Mit der Verbreitung des Humanismus kamen bedeutende Gelehrte und Künstler an den Hof. Mit dem Humanismus verschwand das Mittelalter, und mit ihm so manche Kostbarkeit. Aber trotz alldem haben sich neben dem "Ambraser Heldenbuch" auch autobiographische Werke Kaiser Maximilians I. erhalten. Darunter der "Weißkunig" und der "Theuterdank".
Die Volksdichtung genoß besonders in der Blütezeit des Barock die größte Aufmerksamkeit. Die liberalen Gedanken des Vormärz treten besonders in den Lyriken von Johann Chrysostomus Senn (1795 - 1857) und von Jakob Phillip Fallmerayer (1790 - 1861) hervor.
Mit Adolf Pichler (1819 - 1900) erreichte die heimatnahe Erzählkunst ihren Höhepunkt. Unter den Tiroler Dramatikern taten sich besonders Franz Kranewitter (1860 - 1938) und Karl Schönherr (1867 - 1943) hervor. Franz Kranewitters Stil beeindruckte durch seine Symbolhaftigkeit. Seine bekanntesten Werke sind "Der Judas von Tirol", "Erde", "Glaube und Heimat", "Der Weibsteufel" und "Kindertragödie". Seine Stücke spielen in der Welt des Bäuerlichen - Ihm gelingt auch die bedeutendste Fassung des Andreas-Hofer-Stoffes. Zu Beginn des 20. Jhd. erschienen in Tirol literarische Sammlungen, wovon der 1910 gegründete "Der Brenner" der Bedeutendste von allen ist. Herausgeber, Ludwig von Ficker, scharte eine bedeutende Künstlergruppe um sich, darunter Carl Dallago (1869 - 1949), Anton Santer (1884 - 1979), Paula Schlier (geb. 1899) und Max von Esterle (1870 - 1947).
Weitere Persönlichkeiten dieses Jahrhunderts sind, um nur einige zu nennen:
Franz Tumler (geb. 1912), Anni Kraus (geb. 1897), Hans Haid (geb. 1938), Otto Grünmandl (geb. 1924) und Felix Mitterer (geb. 1948)!
Nocturne:
Traurig der Held
An höchsten Glückes Schwall
O seht das Flammenaug'
In Tränen brechen,
Wie ein gewaltig Weinen ihn
In Bächen
Verströmen will zumal
An selber Stelle!
Hermann von Gilm (1812 - 1864)
Gegensätze
Wenn sich der Birken schmale Blätter röten,
Und wenn die Schwalben prüfen ihre Schwingen,
Die letzte Blum' Dezemberwinde töten,
Dann will ich meine Frühlingslieder singen.
Ist kalt mein Herz und meine Lippe trocken,
Und kommt das Alte mit den bösen Dingen,
In Silber wandelnd mir das Gold der Locken,
So will ich meine Liebeslieder singen.
Und haben sie - das ist dann wohl das Ende -
Gefesselt mich mit ihren Eisenringen
An eines Turms epheuumrankte Wände,
Dann will ich meine Freiheitslieder singen.
Karl Jais (1895 - 1955)
D'Muaterschproch
Ou! Wia schia ischt d'Muaterschproch!
Konnscht dermit olls bösser soge,
Leichter röide, leichter kloge.
Kimmt era kua n'ondre noch.
D'schiascht bleibt decht dei Muaterschproch!
Sepp Waidacher (geb. 1911), Georg Trakl (1887 - 1914)
Abend in Lans
Wanderschaft durch dämmernden Sommer
An Bündeln vergilbten Korns vorbei. Unter
getünchten Bogen,
Wo die Schwalb aus und ein flog, tranken wir
feurigen Wein.
Schön: o Schwermut und purpurnes Lachen.
Abend und die dunklen Düfte des Grüns
Kühlen mit Schauern die glühende Stirne uns.
Silberne Wasser rinnen über die Stufen des Waldes,
Die Nacht und sprachlos ein vergessenes Leben.
Freund; die belaubten Stege ins Dorf.
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Sehenswürdigkeiten
[THUMB=dachl]
Hinter dem Bergisel über der Sill liegen die südlichsten Stadtteile von Innsbruck, Igls und Vill. Von Igls aus führt die 3700m lange Seilbahn auf den Patscherkofel. In einer Stunde erreicht man von der Bergstation aus den Gipfel, von wo sich ein herrlicher Rundblick aufInnsbruck ergibt. Hier wurden die Abfahrtsläufe für die Olympischen Spiele 1964 und 1976 abgehalten.
Besondere Sehenswürdigkeiten sind die Pfarrkirche St. Ägidius, die aus dem 15.Jhd. stammt und 1701 ihren heutigen barocken Stil bekam.
Am Patscherkofelhang steht die Wallfahrtskirche Heiligwasser von 1662. Darunter befindetsich die Olymische Bob - und Rodelbahn.
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
[MINI002]
Rundliches Museum im Zeughaus Kaiser Maximilians I.
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum - Tiroler Landeskundliches Museum im Zeughaus Kaiser Maximilians 1., Zeughausgasse, Telefon 587439.
1490 wurde Maximilian I. Landesfürst von Tirol, das Paßland Tirol damit zur Drehscheibe abendländischer Politik. Das Innsbrucker Zeughaus war sein zentrales Waffendepot.
Seit 1973 beherbergt es die Landeskundlichen, Historischen und Naturwissenschaftlichen Sammlungen des Ferdinandeums:
Geologische und Mineralogische Sammlungen, Bergbau, Münzprägung, Manufaktur, Kartographie und Globen, Historische Jagd, Technik- und Wirtschaftsgeschichte, Wildbach- und Lawinenschutz, Musiksammlung, Landesverteidigung.
Ferdinandeum, Innsbruck
Museumstraße 15
Tel. 0512/59489
Bedeutsame Werke der Kunst und Geschichte zeichnen das Ferdinandeum als Museum von internationalem Rang aus. Die Erforschung Tirols, seiner Natur, Geschichte, Kultur, Kunst, Wirtschaft und Technik erschließt die Kenntnis um Land und Leute. Sonderausstellungen öffnen den Blick ins Land und über die Grenzen hinweg. Die Sammlungen: Bibliothek, Druckwerke und Handschriften, Vor- und Frühgeschichtliche und Provinzialarchäologische Sammlungen, Romanische Skulptur, einzigartige Gotiksammlung, Altdeutsche und Niederländergalerie, Barock und 19. Jh., Kunstgewerbe, Moderne Galerie.
Öffnungszeiten beider Museen:
2.5.-30. 9., tägl. 10-17 Uhr, Do 19-21 Uhr
1.10.-30. 4. Di-Sa 10-12, 14-17 Uhr
So u. Feiertage 10-13 Uhr
Maximillaneum - Goldenes Dachl
[MINI003]
Ein neues Museum in Innsbruck
Seit 16. Juni 1996 täglich 10-18 Uhr
[THUMB=dachl]
An Kaiser Maximilian I. erinnert der Prunkerker des Goldenen Dachls in der Innsbrucker Altstadt. Nun ist dort ein Gedenkraum für den Tiroler Landesfürsten eingerichtet, um seine politische und kulturelle Bedeutung für Europa zu unterstreichen, Mit der Residenzstadt Innsbruck war Maximilian eng verbunden, Von hier aus wurde Weltgeschichte gemacht. Innsbruck war Mittelpunkt des damaligen Europa.
Im "Maximilianeum" werden nur wenige, aber erlesene Exponate ausgestellt, die alle Kaiser Maximilian I. gewidmet sind. Dabei steht nicht nur die politische, wirtschaftliche, propagandistische und kulturelle Position des Kaisers, sondern vor allem der Mensch Maximilian I. im Mittelpunkt.
International bedeutende Erinnerungsstücke aus den Sammlungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum, der Stadt Innsbruck und des Historischen Museums der Stadt Wien werden zu einer Schatzkammer zusammengeführt.
Ein mehrsprachiger Videofilm (20 Min.) erklärt Kaiser Maximiiians I. europäische Bedeutung sowie die zentrale Stellung Tirols und der Residenzstadt Innsbruck. Kostenlos steht jedem Besucher ein Kurzführer (in D, I, E, F) zur Verfügung.
Informationen:
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
Museumstraße 15
A-6020 Innsbruck
Telefon 0512/59489
Maximilianeum - Goldenes Dachl
Herzog-Friedrich-Straße 15
A-6020 Innsbruck
Telefon 0512 / 581111
Tiroler Volkskunstmuseum und Hofkirche
[MINI005]
Sehenswerte Tiroler Kulturdenkmäler
Wenn Sie mehr über Tirol, über die Lebensart und künstlerischen Leistungen seiner Bewohner wissen möchten, laden wir Sie zu einem Besuch ins Tiroler Volkskunstmuseum ein. Originale Stuben, Bauernmöbel, die berühmte Krippensammlung, Trachten, Zeugnisse religiöser Volkskunst und noch vieles mehr werden auch Sie beeindrucken.
Besuchen Sie auch die weltberühmte Hof- oder Schwarzmanderkirche. Hier halten 28 überlebensgroße Bronzefiguren Grabwache am Sarkophag Kaiser Maximilians I. Die Ebert-Orgel, die Silberne Kapelle sowie die letzte Ruhestätte des Tiroler Freiheitsheiden Andreas Hofer sind weitere Sehenswürdigkeiten in der Hofkirche. Ein Muß für jeden geschichtlich interessierten Tirol-Urlauber.
Volkskunstmuseum und Hofkirche sind werktags von 9 bis 17 Uhr (im Juli und August von 9 bis 17.30 Uhr) zugänglich, an Sonn- und Feiertagen ist das Museum von 9 bis 12 Uhr geöffnet.
Tiroler Volkskunstmuseum und Hofkirche haben einen gemeinsamen Eingang.
Informationen:
Tiroler Volkskunstmuseum
A-6020 Innsbruck
Universitätsstraße 2
Tel. 0512/ 584302
Fax 0512/582682
Die kaiserliche Hofburg zu Innsbruck
[MINI006]
Die einstige Kaiserresidenz ist heute ein Kulturdenkmal
Die unter Erzherzog Sigismund dem Münzreichen und Kaiser Maximilian I. gegen Ende des 15. Jhd. errichtete spätgotische Burg, über Auftrag der Kaiserin Maria Theresia in den Jahren 1756-1776 großzügig im Rokokostil umgebaut, gilt als monumentales Werk österreichischer Architektur.
Die zahlreichen Schauräume mit historischen Gemälden, prächtigen Stukkaturen und wertvollen Tapisserien enthalten viele Kunstschätze der Kaiserzeit. Beachtenswert sind vor allem die Hauskapelle - durch Kaiserin Maria Theresia 1766 aus dem Sterbezimmer ihres Gemahles Kaiser Franz I. Stephan errichtet- und die beiden großen Säle.
Der Gardesaal als Empfangsraum für den Riesensaal birgt in seinen Portraits ein Stück Geschichte der Hofburg. Der Riesensaal ist ein Festsaal im wahrsten Sinne des Wortes. Mit diesem prächtigen Raum - Maria Theresia nannte ihn Familiensaal - hat sich die Kaiserin ein bleibendes Denkmal gesetzt, ist doch hier ihre gesamte Familie verewigt. Das Deckenfresko von Franz Anton Maulpertsch stellt eine Allegorie auf die Macht des Hauses Habsburg-Lothringen dar.
Das Andreas-Hofer-Zinimer ist dem Tiroler Freiheitskämpfer gewidmet, der 1809 einige Monate in der Burg als Statthalter regierte
Öffnungszeiten:
1. Mai bis 31. Oktober 9 bis 17 Uhr, sonn- und feiertags geöffnet
1. November bis 30. April 9 bis 17 Uhr, sonn- und feiertags geschlossen.
Ganzjährig letzter Einlaß 16.30 Uhr und Montag Ruhetag !
Weitere Informationen:
Bundesgebäudeverwaltung II lbk.
Schloßverwaltung zu Innsbruck und Ambras
A-6020 Innsbruck, Hofburg
Rennweg 1
Tel. 0512/587186 oder 0512/5902202
Glockengießerei
[MINI004]
In der Glockengießerei Grassmayr können Sie alles über das Glockengießen erfahren.
Der lnnsbrucker Familienbetrieb Grassmayr gießt nun schon seit 14 Generationen Glocken für die ganze Welt. 400 Jahre Erfahrung, Geschichte und Tradition. Einige der Geheimnisse der Glockenherstellung erfahren Sie bei einem Besuch im dortigen Glockenmuseum, das eine besondere Kombination aus Glockengießerei, Glockenmuseum, Klangraum und Guß-Schau ist.
In der Glockengießerei werden nach alter Handwerkskunst die Glockenformen aus Lehm modelliert. Im Glockenmuseum erfahren Sie mehr über den Werdegang einer Glocke und deren Entwicklung in der abendländischen Kultur. Der Klangraum ladet zu einem akustischen Erlebnis ein. Glockentöne werden hörbar, sichtbar und fühlbar. Probieren Sie selbst ! In der Guß-Schau sehen Sie die Fertigung kleiner Glocken.
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 12 Uhr
Sonn- u. Feiertage geschlossen.
Informationen:
Glockengießerei Grassmayr
Leopoldstraße 53
A-6010 Innsbruck
Telefon 0512/ 59416-0
Fax 0512/59416-22
Riesenrundgemälde
[MINI007]
Die dritte Bergisel-Schlacht anno 1809 auf 1000 qm Leinwand
Von den zahlreichen Denkmälern, die an Tirols Heldenzeit die Freiheitskämpfe von 1809 erinnern, besitzt eines durch einen singulären Charakter besondere kulturelle Bedeutung: das sogenannte Riesenrundgemälde, auch Panorama genannt, am Rennweg neben der Talstation der Hungerburgbahn. Das gewaltige, mehr als 1000 qm große Leinwandbild, das die denkwürdige dritte Bergisel-Schlacht vom 13. August 1809 zeigt, wurde schon bei seiner Enthüllung im Jahre 1896 von der Öffentlichkeit enthusiastisch gefeiert.
Das Riesenrundgemälde ist eines von 24 weltweit noch existierenden Panoramen und österreichweit einzigartig. Es zählt heute zu den meistbewunderten und -besuchten Sehenswürdigkeiten der Tiroler Landeshauptstadt.
Das Riesenrundgemälde ist vom 1. April bis 30. Oktober täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
Da die meisten Innsbrucker das Riesenrundgemälde bereits im Rahmen des heimatkundlichen Unterrichtes einmal besucht haben, bringt ein Wiedersehen des restaurierten Bildes meist nette Erinnerungen an vergangene Zeiten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch !
Informationen:
Raika Reisen, Raiffeisen Reisebüro Tirol GmbH
A-6020 Innsbruck
Adamgasse 3
Telefon 0512/573751
Telefax 0512/5391986
Der Alpenzoo mit Aquarium und Aqua-Terrarium - ein besonderes Erlebnis
[MINI001]
Europas höchstgelegener Zoo auf der Sonnenterrasse von Innsbruck zeigt über 1500 Tiere von mehr als 150 Tierarten der Alpen.
Als Themenzoo, der jährlich über 300.000 Besucher anlockt, erlangte der Alpenzoo weltweites Ansehen, vor allem wegen der Erfolge in der Haltung und Nachzucht von bedrohten und seltenen Tierarten der alpinen Lebensformen.
Gezeigt werden Kleinvögel, Spechte, Waldrapp und Eulen, Rauhfußhühner und Rabenvögel, unter ihnen der sprechende Kolkrabe Jakob sowie Greifvögel, darunter der mächtige Bartgeier, dessen Wiederansiedlung in den Alpen den Nachzuchterfolgen im Alpenzoo zu verdanken ist.
Unter den Säugetieren finden sich u. a. Fischotter, Dachs, Bär, Wolf, Fuchs, Wildkatze und Luchs, weiters die heimischen Schalenwildarten, wie z. B. Steinbock und Rothirsch, sowie Murmeltier und Alpenschneehase.
Im weltweit größten Kaltwasser-Aquarium werden um die 50 einheimische, z.T. äußerst seltene Fischarten in großen Schaubecken gezeigt. Besonders sehenswert sind das Aqua-Terrarium und die Freianlagen für Reptilien.
Der Alpenzoo Innsbruck versteht sich als Erlebnis-, Bildungs-, Forschungs- und Naturschutz-Zoo und ist ganzjährig täglich geöffnet von 9 bis 18 Uhr (Winter 17 Uhr). Gruppenermäßigung.
Informationen:
Alpenzoo
A-6020 Innsbruck
Weiherburggasse 37
Tel 0512 / 292323
Fax 0512 / 293089
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Innsbruck von A bis Z
Apotheken
im Stadtbereich Mo - Fr 800 bis 1200 und 1430 bis 1800
es ist gebräuchlich, dem Personal zwischen 5 und 10% der Rechnungssumme zu geben
Zugauskunft
Innsbruck - Hauptbahnhof:Tel.: 0512 / 17 17
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Freizeitmöglichkeiten
Schifahren:
folgende Möglichkeiten stehen Ihnen in Innsbrucks Umgebung zur Verfügung:
Sechs Schigebiete - inklusive der Stubaier Gletscher - bieten 112 km an Pisten. Dahin führen Sie 52 Liftanlagen, die Sie von 900m bis zu 3.200m Höhe transportieren. Diese Pisten stehen Ihnen vom Spätherbst bis in den Spätfrühling zur Verfügung. Und auf den Stubaier Gletschern wird Ihnen diese Freizeitmöglichkeit sogar im Sommer geboten.
Die sechs Schigebiete im Einzelnen:
Der Patscherkofel (2.247m): zu erreichen über Innsbruck / Igls; bekannt durch die Herrenabfahrten bei den Olympischen Spielen !
Glungezer (2.677m): zu erreichen über Innsbruck - Hall i.T. - Tulfes
Mutterer Alm: zu erreichen über Innsbruck - Mutters
Seegrube (1.905m) - Hafelekar (2.334m) : zu erreichen über Innsbruck - Hungerburg
Axamer Lizum (2.098m) : zu erreichen über Innsbruck - Götzens - Axams - Axamer Lizum
Stubaier Gletscher (3.333m) : zu erreichen über Innsbruck - Fulpmes - Neustift - Mutterberg
Schwimmen:
in Innsbruck stehen Ihnen 3 Hallenbäder und 2 Freiluftbäder zur Verfügung:
im Olympiaeisstadion (Olympiastr. 10; Tel.: 338 38) haben Sie das ganze Jahr über die Möglichkeit, dem Freizeitvergnügen Eislaufen nachzugehen. Und im Sommer können Sie in der Eisfreiluftarena den neuen Freizeitsport Nummer 1 ausüben: dem Rollerskaten !
Mountainbiken rund um Innsbruck
Nordkette
HUNGERBURG - HÖTTINGER ALM
Hungerburg (868m) -- Rosnerweg -- Abzweigung nach ca. 2 km nach Westen -- Arzler Alm (1.067m) -- Rastlboden -- nach ca. 6km erreicht man die Höttinger Alm (1.487m) !
Beschreibung: eher leicht, aber einer der meistbefahrendsten Mountainbike Ausflugsziele -- darum besondere Vorsicht bei Abfahrt geboten !!
PLANÖTZENHOF - ACHSELKOPF
Planötzenhof (784m) -- Höttinger Bild Weg -- Achselkopf - Weg bis zum Wegende
Patscherkofel - Talstation (902m) -- Heiligwasserweg -- Schwellerkapelle -- Römerstraße bis Grünwalderhof -- weiter auf Forstweg -- vorbei am Waldspielplatz -- Holzlagerplatz der Agrargemeinschaft Patsch (1.200m) -- Abfahrt auf Schiabfahrt -- weiter zur alten Bobbahn bis zum Zieleinlauf -- nach Unterführung weiter auf Forstweg Richtung Westen zur Schwellerkapelle
Beschreibung: schwierige Abfahrt auf Schipiste mit zwei scharfen Kurfen -- Gesamtlänge: 9,3 km
Wandern
Zirbenweg
Eingangstour, 2 1/2 Std. Gehzeit; mit Patscherkofelbahn zum Berghotel - über Boscheben zum Zirbenweg - Tulfeineralm - Glungezerbahn nach Tulfes - mit Postbus nach Igls. Der Zirbenweg führt durch einen der schönsten Zirbenbestände der Alpen
Glungezerhütte 2600m
4 1/2 Std. Gehzeit; von Patscherkofel Bergstation über einen gut ausgebauten Weg nach Boscheben - von dort auf Glungezer - retour nach Boscheben und zur Seilbahn.
Lanser Alm - Heiligwasser - Igls
Halbtagestour - 3 Std. Gehzeit; von der Bergstation der Seilbahn in östlicher Richtung - ca. 25 Min. zur Lanser Alm - westliche Richtung über Igler Alm nach Heiligwasser - über Bob - und Rodelbahn nach Igls.
Almenweg
Patscherkofel Bergstation beginnt ein leichter Wanderweg über die Almen nach Rinn oderTulfes. Vom Berghotel Patscherkofel über Weg Nr. 49 zur Lanser Alm und weiter zur Sistranser Alm.
Jochleitensteig - Rundweg
ca 1 1/2 Std. Gehzeit; Seilbahn Bergstation -- vorbei am Schutzhaus Richtung Hohe Mahd -- ca. 200 Meter nach Abstieg zur Hohen Mahd beginnt Jochleitensteig - führt auf Südseite des Patscherkofel nach Boscheben - wieder zurück zur Bergstation.
Meißnerhaus
5 Std. Gehzeit; Bergstation nach Boscheben, dort Abstieg zum Meißnerhaus - weiter über 1600er Weg talauswärts - auf ca. 1600m Seehöhe von der Südseite zur Nordseite desPatscherkofels - über Heiligwasser nach Igls oder Patsch.